Marinbiologie in Rovinj

Eine entspannende Busfahrt brachte 39 SchülerInnen und ihre BegleiterInnen bequem nach Rovinj, wo es um 16 Uhr ans Beziehen der Appartements ging. Nach dem Eingewöhnen und Kennenlernen der Stadt am Sonntagabend startete am Montag um halb neun das Kursprogramm. Ausgestattet mit der Tagesration Wasser, Essen, Sonnenschutz und Schnorchelausrüstung brachte uns das Schiff auf die Insel Santa Katarina zu ersten Schnorchelübungen. Wir genossen einen sonnigen Tag mit Kennenlernen sämtlicher Uferzonen und Ertauchen der Gegend.

Der Dienstagvormittag war ein sehr arbeitsintensiver, mit dem genauen Beobachten, Protokollieren und Zeichnen der verschiedensten Fischmerkmale von acht unterschiedlichen Fischen. Außerdem wurden zwei der Fische seziert und sämtliche inneren Organe erklärt und präpariert, was sehr spannend war. Den Nachmittag verbrachten wir an Rovinjs Küste mit Schnorcheln in Kleingruppen. Ein spezielles Abendprogramm zum Thema Nachtplankton fand am Ufer bei völliger Dunkelheit von 22 bis 23 Uhr statt.

Am  Mittwoch ging es auf die Insel San Giovanni, 30 Minuten Schiff-Fahrtzeit südlich gelegen. In Kleingruppen untersuchten die SchülerInnen jeweils eine der sieben Tiergattungen und präsentierten anschließend ihre Ergebnisse in schöner Natur-Umgebung. Bei 35 Grad im Schatten und Wellengeräuschen erbrachten alle tolle Leistungen und wissen nun genau Bescheid über Vielborstenwürmer, Schwämme, Muscheln, Schnecken und Co. Dass sie nebenbei Seesterne und andere Meeresschönheiten auftauchten, machte zusätzlich Freude.

Am Donnerstag ging es bereits vor 8 Uhr los mit der Schiff-Fahrt in den Norden, 30 Minuten an einen anderen Küstenabschnitt Richtung Verudela. Unser Ziel war die "Saline", wo wir nicht nur die Seegraswiese erschnorchelten, sondern auch einen Vortrag dazu hörten. Außerdem untersuchten wir den Schlamm der Verlandungszone und einen weiteren Uferabschnitt mit antiken römischen Färberbecken (Purpurschnecken). Sogar ein Seepferdchen wurde entdeckt und mit kleinem Netz zur genaueren Beobachtung ins Becken befördert. Die 6A beendete den letzten Tag mit einem gemeinsamen, gemütlichen Essen im Hafen Rovinjs und für uns alle neigte sich eine wunderschöne Woche demEnde zu.

Am Freitag erfolgten letzte Pack- und Säuberungsaktionen, denn das gemeinsame Kochen in den Appartements machte nicht nur Spaß, sondern hinterließ auch das eine oder andere Brösel. Um halb zehn ging es heimwärts und schließlich gelangten alle gegen 18 Uhr wohlbehalten nach Enns zurück. Es war eine tolle Woche mit unvergesslichen Eindrücken und wahrhaft schlammigen Erinnerungen :-).