Im November 2018 besuchten 12 Lehrerinnen und Lehrer des b[r]g Enns im Rahmen eines Konsortiumsprojekts der Bildungsdirektion Oberösterreich die EU-Institutionen in Brüssel.
In weiterer Folge formierte sich die ARGE EU, die seitdem mit unterschiedlichen Aktionen (EU-Adventkalender mit Verlosung, Aktionen zu den Wahlen zum EU-Parlament und dem Jubiläum des österreichischen EU-Beitritts, ERASMUS-days…) auf Themen, die die EU und ERASMUS+ betreffen, aufmerksam macht.
Als im Jahr 2020 das neue Programmschema vorgestellt wurde, entschloss sich das b[r]g Enns, gleich in der ersten Antragsrunde die Akkreditierung anzustreben. Hierbei wird mit einem Antrag eine Bildungseinrichtung für 7 Jahre zum ERASMUS+ Programm zugelassen und muss bei erfolgreicher Antragstellung in den Folgejahren lediglich in sogenannten budget requests um die gewünschte Förderung ansuchen.
Im März 2021 bekamen wir die erfreuliche Antwort, dass unser Antrag mit 96 von den maximal 100 zu erreichenden Punkten überaus positiv bewertet wurde.
Im Bereich der Schulbildung reichten österreichweit 142 Bildungseinrichtungen ihren Akkreditierungsantrag in der ersten Antragsrunde ein und davon erreichten 103 Schulen die nötigen 80 Punkte und wurden demnach akkreditiert. Es freut uns sehr, diese Hürde im ersten Anlauf
geschafft zu haben und somit bis 2027 zum Programm ERASMUS+ zugelassen zu sein.
Warum Erasmus?
Natürlich stellt sich die Frage, ob sich der Mehraufwand, Erasmus+ Projekte zu machen, überhaupt lohnt.
Erasmus+ ist ein EU-Programm, dessen Ziel es ist, allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport in Europa zu fördern. Es verfügt über einen Haushalt von ungefähr 26,2 Milliarden Euro, der einerseits für Fort- und Weiterbildung von Lehr-, aber auch Schulpersonal, andererseits aber auch für Bildungsprojekte von und mit SchülerInnen verwendet wird.
Die Vorteile dieses Programms liegen auf der Hand: Studien unter TeilnehmerInnen zeigten eine deutliche Steigerung der Motivation, der Zufriedenheit im Job und der Internationalisierung des Arbeitsumfeldes nach einem Erasmus+ Aufenthalt.
Aber auch der kulturelle Austausch, die Persönlichkeitsentwicklung und die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse bilden den Mehrwert dieses Programms. Auch im Lebenslauf sind die internationale Teamerfahrung und das aufgebaute globale Netzwerk, aber nicht zuletzt die erworbenen soft skills als Schlüsselkompetenzen (Toleranz, Selbständigkeit, Kommunikations- und Kritikfähigkeit, Anpassungsfähigkeit) deutliche Pluspunkte.
Durchgeführte Mobilitäten im Rahmen von Erasmus+:
- März 2022 Gruppenmobilität der 7. Klassen zur Partnerschule nach Belgien
- April 2022 Lehrerfortbildung von Prof. Livia HAIGER
- Mai 2022 Teilnahme von Prof. Astrid WIESMAYR an einer internationalen Erasmus+ Trainings- und Kooperationsaktivität (TCA) in Lahti, Finnland
- August 2022 Lehrerfortbildung von Prof. Paul PIMANN
- August 2022 Lehrerfortbildung von Prof. Klaus BACHLER
- August 2022 Lehrerfortbildung von Prof. Christoph STADLBAUER
- August 2022 Lehrerfortbildung von Prof. Johanna GÖLLES
- Oktober 2022 Fortbildung von KR FOI Brigitte RAUECKER
- November 2022 job shadowings von Prof. Astrid WIESMAYR, Prof. Heike MOSER und Prof. Elke HANDORFER
- März 2023 Besuch der Partnerschule aus Belgien
- April 2023 Gruppenmobilität der 7. Klassen zur Partnerschule nach Merchtem, Belgien
- Mai 2023 invited experts und job shadowing aus den Partnerschulen in Nizza, Frankreich und Sala, Schweden
- August 2023 LehrerInnenfortbildungen von Prof. Anna RUSPECKHOFER und Prof. Petra ETTINGER
- September 2023 Gruppenmobilität der 8. Klassen zur Partnerschule in Madrid, Spanien
- September 2023 Gruppenmobilität der 7. Klassen zur Partnerschule nach Merchtem, Belgien