Landeswettbewerb: Philosophischer Essay 2011/12

„Dem zum Wissen Gekommenen wird rückwirkend klar, was er am Nichtwissen hatte.“ (Peter Sloterdijk)

„Stellen Sie sich vor, Sie haben soeben eine der bahnbrechendsten Entdeckungen der Wissenschaft gemacht. Doch leider widerspricht diese Entdeckung der religiösen Dogmatik ihrer Zeit. Sie werden gezwungen zu schwören, dass ihre Forschungsergebnisse nicht korrekt sind und Sie sie nicht weiter verfolgen werden, um dem Scheiterhaufen zu entgehen. Trotzdem werden Sie zu einiger Zeit Gefängnishaft verurteilt. „Dem zum Wissen Gekommenen wird rückwirkend klar, was er am Nichtwissen hatte.“ – Dieses Zitat von Peter Sloterdijk können Sie jetzt wahrscheinlich in gewissem Sinne gut nachvollziehen. Wahrscheinlich hätte es auch Galileo Galilei nachvollziehen können, dem diese Geschichte vor einigen Jahrhunderten ja wirklich passiert ist. Mit seiner Erkenntnis, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht umgekehrt, war er seiner Zeit leider weit voraus.“ … (Veronika Zeindlhofer

weiterlesen: http://www.philolympics.at/essays2012/veronika.pdf

Mit ihrem philosophischen Essay zu diesem Zitat überzeugt Veronika Zeindlhofer ihre betreuenden LehrerInnen Prof. Meditz, Prof. Thalhammer und Prof. Breurather und auch das Beurteilungsteam um Landeskoordinator Roland Luft. Ihre Arbeit wird zu den 3 besten in Oberösterreich gezählt und sie qualifiziert sich somit für das Bundesfinale der “Philosophieolympiade“ in Salzburg. Dort wird von allen 23 qualifizierten SchülerInnen aus ganz Österreich und Südtirol ein weiterer Essay verfasst mit dem Ziel, zwei TeilnehmerInnen auszuwählen, die Österreich bei der 20. Internationalen Philosophieolympiade im Mai in Oslo vertreten.

Mag. Christian Breurather