„CSI-Labor“ der 8ABP an der FH Hagenberg

Am 19.Jänner 2010 konnten die Schülerinnen und Schüler der 8A mit Schwerpunkt in Biologie und Physik einen „Labortag“ am Institut für Bioinformatik der Fachhochschule Hagenberg unter der fachlichen Anleitung von Hr. Mag. Gerald Lirk absolvieren. Nach dem Erlernen der theoretischen Grundlagen über die Erbinformation (DNA) der Lebewesen im Biologieunterricht konnten die Teilnehmer im Labor einige wichtige Untersuchungsmethoden hautnah miterleben bzw. SELBST durchführen. Ziel der Veranstaltung war die Suche nach einer bestimmten Gensequenz am Chromosom 16 der eigenen DNA. Diese Sequenz kann bei Menschen genetisch in drei Kombinationsvarianten auf den beiden Chromosomen Nr. 16 vorkommen: auf beiden vorhanden (++), nur auf einem vorhanden (+-), auf keinem vorhanden (–)

Zunächst wurden durch eine Mundspülung eigene Mundschleimhautzellen gewonnen und für die DNA-Vervielfältigung mit Hilfe der PCR-Methode (Polymerasekettenreaktion) vorbereitet. Durch die PCR wurden dann die gesuchten Abschnitte auf den Chromosomen vermehrt. Anschließend wurden die jeweiligen Proben mit einem Fluoreszenzfarbstoff versehen, auf ein Elektrophorese-Gel übertragen und durch Anlegen einer elektrischen Spannung in die Fragmente mit unterschiedlicher Länge getrennt. Nach Abschluss der Auftrennung konnten die Fragmente unter UV-Licht sichtbar gemacht werden und durch den Vergleich mit definierten Genabschnitten als Referenz ausgewertet werden. Das Ergebnis aller Beteiligten entsprach statistisch der Verteilung der Gensequenz in der mitteleuropäischen Bevölkerung: „leider“ entsprachen alle Schüler dem Typ „–“, bei einigen Schülern misslang die Auftrennung. Die Genkombination „++“ kommt bei der mitteleuropäischen Bevölkerung nur sehr selten vor!

Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zeigten, dass dieser Labortag an der FH Hagenberg eine sehr interessante und wichtige Ergänzung zum normalen Biologieunterricht an der Schule war.

Mag. Haunschmidt Hannes

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