Allein im Ausland – meine Erasmus+ Erfahrung

Hallo, mein Name ist Stella Jarosik. Ich bin 16 Jahre alt, Schülerin des b[r]g Enns und besuche derzeit die 7. Klasse.
Im Rahmen eines Erasmus+ Long-Term-Mobility-Programms durfte ich vier Wochen allein in Irland – genauer gesagt in Bagenalstown, einer kleinen Stadt im Südosten des Landes – verbringen, bei einer Gastfamilie wohnen und den Schulalltag miterleben.

Im Sommersemester 2024 bekamen die SchülerInnen der Oberstufe die Gelegenheit, sich für eine Long-Term-Mobility – also einen Auslandsaufenthalt von mindestens 30 Tagen – für ein beliebiges Land zu bewerben. Diese Chance ergriffen zwei andere SchülerInnen meines Jahrgangs und ich natürlich sofort. Nach aufregenden Wochen des Wartens, wer von uns schlussendlich die Chance bekommen würde, erfuhren wir überraschend, dass wir alle drei an dem Projekt teilnehmen durften.

Am 18. Jänner ging die Reise dann auch schon los. Zum Glück wurde ich von meiner Gastfamilie mit drei kleinen Töchtern sofort unglaublich herzlich empfangen. Schon nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, wirklich zur Familie zu gehören. Sie kümmerten sich wundervoll um mich und meine spanische Gastschwester, unterstützten uns und brachten mich auch mal um 5 Uhr morgens zum Bus, wenn ich übers Wochenende eine Tour geplant hatte.
Vor allem der Schulalltag war eine ganz besondere Erfahrung: neue Leute, spannende Fächer, ein anderes System – und ja, auch die Schuluniform! Aber gerade solche Unterschiede machen einen Auslandsaufenthalt besonders – ich konnte viele neue Kontakte knüpfen und erleben, wie Schule auch anders funktionieren kann.

Auch das selbstständige Reisen an den Wochenenden war für mich ein echtes Highlight: Mit den Öffis habe ich so viele spannende Orte in ganz Irland entdeckt. Besonders Tramore und Howth werde ich nie vergessen, weil ich dort das Meer gesehen habe. Durch diese Reisen musste ich lernen, Dinge zu organisieren, selbstständiger zu werden und auch mal mit Herausforderungen umzugehen.

Was ich mir von meinem Auslandsmonat mitnehme? Ganz viele schöne Erfahrungen, Selbstbewusstsein und Dankbarkeit dafür, dass ich so viel lernen und erleben durfte – sprachlich,
kulturell und persönlich. Ich empfehle deshalb allen, unbedingt so eine Chance zu ergreifen, denn es ist mehr als nur Schule im Ausland – es ist eine Erfahrung fürs Leben.

Sprecht mich bei Fragen gerne einfach am Gang an oder schreibt mir ein Email an stella.jarosik@brgenns.ac.at.