HINSCHAUEN und die Wanderausstellung Geh-Denk-Spuren

Hinschauen

Rassismus, Femizid, Artensterben, Korruption, moderne Sklaverei, … dies waren nur einige der Begriffe, die beim Mitmachkunstprojekts HINSCHAUEN aufkamen. Die Schüler*innen der 7A konfrontierten sich mit den Fragen: Wo wäre es heute wichtig hinzuschauen? Über welche Themen wird nicht geredet, obwohl diese (für mich) von Bedeutung sind? Dazu gestalteten sie Steine, die in der Aula zu dem Schriftzug HINSCHAUEN platziert wurden. In einem weiteren Schritt wurden alle Schüler*innen eingeladen, einen Stein zum Thema zu gestalten und den Schriftzug zu ergänzen. Stetig wurden Steine dazugelegt, bis wir mit einem bunten Schriftzug konfrontiert waren, der uns zum Nachdenken anregte. DANKE FÜRS MITMACHEN!

Geh-Denk-Spuren
Am 5. Mai jährte sich die Befreiung der Konzentrationslager Mauthausen und Gusen zum 76. Mal. In den letzten Wochen vor der Befreiung 1945 wurden KZ-Häftlinge von den Konzentrationslagern auf sogenannte Todesmärsche nach Gunskirchen getrieben. Die KZ-Häftlinge mussten unter anderem durch Enns, Ennsdorf und St.Florian marschieren. Das Mauthausen-Komitee Enns gestaltete zum Thema Todesmärsche eine Wanderausstellung, die in den Wochen um den Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager bis Mitte Juni, in der Aula zu sehen war. Darin wurden Inhalte wie Flucht, Erinnerung und die Frage, was die Bevölkerung in den Orten entlang der Todesmärsche gesehen hat, behandelt. Nicht nur im Unterricht sondern auch in den Pausen setzten sich die Schüler*innen mit diesem Teil der Geschichte auseinander.

Das Projekt HINSCHAUEN und die Wanderausstellung Geh-Denk-Spuren waren zeitgleich und nur wenige Meter voneinander entfernt in der Aula zu sehen. Beide Orte sollten zum Nachdenken anregen und den Schüler*innen eine Stimme geben. Um Lehren aus der Geschichte zu ziehen, braucht es die Auseinandersetzung mit ihr.

Die HINSCHAUEN-Steine befinden sich nun im bunten Beet vor der Schule und sollen uns weiterhin erinnern, die Augen offen zu halten.